Samstag, 17. Mai 2008

Neubauaktivität in den USA leicht steigend

Im April 2008 hat die Erstellung von neuem Wohnraum in den USA ungewöhnliche Steigerungsraten vorgelegt. Analysten warnen jedoch vor verfrühtem Optimismus. Die Steigerungsraten sind vor allem auf einen aktiven Mietwohnbau zurückzuführen. Der angeschlagene Immobilienmarkt ist zur Zeit noch nicht auf dem Weg der Besserung. Eine Flut von Zwangsversteigerungen trifft auf einen ohnehin schon schwachen Markt und erhöht das Inventar an erhältlichen Immobilien.
Das US Commerce Department berichtete vergangenen Freitag das der Neubau von Wohnimmobilien um 8,2 % auf umgerechnet 1.03 Millionen Wohneinheiten jährlich angestiegen ist. Während der Bau von Mietwohnungen um stattliche 36 % angestiegen ist im Einfamilienhausbau die Rate um 1,7 % zurückgefallen. Die Neubauzahlen im privaten Hausbau haben sich im Laufe der letzten 12 Monate weiter nach unten korrigiert und sind nun auf dem niedrigsten Niveau seit 16 Jahren angelangt.
„Es ist sicherlicht verfrüht die Champagnerkorken knallen zu lassen um eine erfolgreiche Gesundung des Immobilienmaktes zu feiern", bemerkt Brian Behune, Wirtschaftswissenschaftler von Global Insight. Er erwartet keine deutliche Stabilisierung des Marktes vor dem Ende diesen Jahres.
Bauanträge, die einen guten Indikator für zukünftige Aktivitäten darstellen verzeichneten einen 4,9% Anstieg im April der etwa 878.000 Wohneinheiten entspricht. Es war der erste Anstieg in 5 Monaten. Allerdings bleibt diese Zahl immer noch 20% unter dem Vorjahresergebnis zurück.
Ökonomen sehen den US Immobilienmarkt immer noch unter Druck, bis Bauträger es schaffen das Inventar von unverkauften Objekten zu reduzieren. Dies dürfte nicht ganz einfach sein, angesichs der angeschlagenen US-Konjunktur. Allerdings zeigen einzelne lokale Märkte bereits Anzeichen einer Verbesserung. Es bleibt abzuwarten wie die kommenden Präsidentschaftswahlen Ende 2008 das Verbraucherverhalten beeinflussen werden. „Es gibt jetzt bereits Investoren die das Glas eher als halb voll sehen", so der Hyphothekenexperte Reed Laney von Stockton Turner. In den nächsten Monaten werden wir sehen, ob sich die Mehrheit der Amerikaner dieser Sicht anschliesst.

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Donnerstag, 15. Mai 2008

Hausbesitz im Vergleich zur Miete nicht immer günstiger in USA

Manche Ballungsgebiete habe so hohe Immobilienkosten das das die monatlichen Kosten für Wohneigentum die ortsüblichen Mieten bei weitem übersteigen. Es macht vereinzelt mehr Sinn zu mieten, falls man einer neuen Studie Glauben schenken darf.
Das „Center and the National Low Income Housing Coalition" untersuchte die 100 grössten Ballungsgebiete in Nordamerika. Mieten ist rund eintausen Dollar billiger in Washington D.C., in San Francisco spart ein Mieter rund zweitausend Dollar pro Monat. In Los Angeles in Kalifornien beträgt der Unterschied zwischen Miete und Eigentumskosten etwa $ 1.700 pro Monat. Andere Märkte haben Immobilienkosten die die Mietkosten um 300 % übersteigen.
In Orlando, Florida sind die Mietkosten nur $ 259 billiger als gleichwertiges Wohneigentum. Die Wirtschaftsexperten der Low Income Housing Coalition sehen gute Chance für eine Wertsteigerung in Zentralflorida innerhalb der nächten 4 Jahre das die Kostenspanne verringern könnte. Die Studie erwartet das alle Ballungsgebiete in Florida einen positiven Wertzuwachs verzeichen, mit Ausnahme von Miami, Fort Lauderdale, Pompano Beach, Fort Myers und Cape Coral. Das durchschnittliche Eigenheim in Miami wird voraussichtlich $ 35.786 in den nächsten 4 Jahren verlieren. In Fort Myers ist ein Verlust von $ 653 prognostiziert.
Tampa hat eine erwartete Wertsteigerung von $ 40.237 in den kommenden 4 Jahren während Orlando einem Anstieg von $ 7.433 entgegen blickt. Andere Städte in Florida sehen die Experten ebenfalls mit gesundem Wachstum. Jacksonville hat einen prognostizierten Zugewinn von $ 25.431; Sarasota - Bradenton $ 29.577; Melbourne - Palm Bay - Titusville $ 21.577 und Daytona Beach - Ormond Beach $ 34.643.
Trotz dieser Steigerungen ist vielerorts eine Verschiebung vom Wohneigentum zur Miete zu erwarten, so die Fachleute.

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